Open Source im Enterprise-Umfeld

Haben Sie schon einmal überlegt Open Source im unternehmerischen Umfeld einzusetzen? Wir zeigen Ihnen wie das geht.

Linux wird von uns nicht nur genutzt, wir leben es auch; egal ob für Server oder für Desktop-Systeme.

Kommerzielle Server-Lösungen sind oftmals durch Lizenzkosten hochpreisig. Support wird im begrenzten Umfang angeboten.

Oftmals ist nicht bekannt, dass es nicht-kommerzielle Alternativen gibt, durch diese die Investions- und Wartungskosten drastisch reduziert werden. Die Server-Struktur kann soweit an Ihr bestehendes System angepasst werden, dass Ihre Mitarbeiter sich kaum umstellen müssen.

Ein prominentes Beispiel ist Active Directory. Es wird genutzt um die Authentifizierung der Benutzer netzwerkweit abzuwickeln. Inzwischen gibt es Lösungen, die einen Active Directory Server softwareseitig kostenlos zur Verfügung stellen.

Samba 4 unterstützt Active Directory und über Software wie Zentyal kann der entsprechende Server sehr komfortabel gesteuert werden. Upgrades dieser Software sind und bleiben kostenlos.

Wir bieten Unternehmen Lösungen an, die von Großkonzernen unabhängiger werden möchten. Durch unsere Maßnahmen wird die Abhängigkeit zu anderen IT-Firmen reduziert (Lock-in Effekt). Da die Komponenten des Systems sich austauschen lassen (Modularer Aufbau), können Sie viel besser Ihren Bedarf an die IT anpassen und werden dadurch noch sicherer und effizienter.

Sie haben eine Firma und Ihre Angestellten nutzen Smartphones. Warum nicht dafür sorgen, dass Sie solche Geräte mit in Ihr Netzwerk integrieren? Angestellte können den Kalender sowohl auf dem Rechner bei der Arbeit als auch auf dem Smartphone verwalten (Bring your own device - BYOD).

Es existieren Protokolle wie CalDAV, WebDAV, CardDAV, die von vielen Geräten unterstützt werden. Selbst Google nutzt es überwiegend für eigene Zwecke. Warum nicht auch Sie? Mit einem eigenen Server haben Sie Ihre vertraulichen Daten selber im Griff.

Ein eigener Groupware-Server muss nur einmal installiert werden und Sie vermeiden Lizenzkosten. Sie nutzen verschlüsselte Protokolle und können Ihr Netzwerk mit beliebigen Smartgeräten (egal ob iOS oder Android) verbinden.

Microsoft Outlook unterstützt ebenfalls diese Anbindung mit Hilfe des Outlook CalDav Synchronizer. Bei Thunderbird existiert eine direkte Unterstützung und kann für Kontakte mit Hilfe des CardBook Addons ( Mozilla Thunderbird als vollwertige Office-Lösung?) erweitert werden. Hier bleiben also keine Wünsche offen.

Cloud-Dienste

Auch Ihre eigene Cloud können Sie mit Open Source Software aufbauen. Im Folgenden ein paar vorgestellte Technologien, die das ermöglichen.

Ob MediaWiki, DokuWiki oder Tiki als Software eingesetzt werden, ist irrelevant.

Die Idee eine gegliedere scanbare Website zur Verfügung zu haben, die von jedem ohne großen Aufwand gepflegt werden kann, ist für jede Firma unabdingbar. Immer mehr Unternehmen schwören auf interne Wiki-Seiten. Das dahinterliegende Konzept: Arbeitnehmer und -geber bauen kollaborativ ein Informationsnetz auf, bei dem die Prozesse übersichtlich dokumentiert werden.

Zudem können dank aktueller Webtechnologien interaktive Inhalte, wie Videos oder kleine Programme, integriert werden.

Cloud-Lösungen erhöhen die Produktivität. Eine Cloud kann als Medium gesehen werden in dem Daten im Internet gespeichert werden, aber wo genau befindet sich dieses Medium? Es wird oftmals vermutet, dass diese Ungewissheit prinzipbedingt ist. Doch wer Zugriff auf Daten hat, hat durch das System auch diese geortet. Mit einer eigenen Cloud sind Sie mindestens genauso flexibel, wie durch einen Cloud-Anbieter (iCloud, OneDrive, usw.), bestimmen aber den Ort Ihrer Daten.

Nextcloud ist ein Programm, das eine Cloud in Ihrem Server aufbaut. Die Daten bleiben in Ihrem System und trotzdem können Sie von überall darauf zugreifen. Seien Sie flexibel, behalten aber trotzdem die Kontrolle über Ihre Daten.

Groupware ist eine Sammlung von Software-Komponenten (Email, Kalender, Kontakte, Chat, usw.), welche in eine Cloud integriert werden. Neben den gängigen webbasierten Mail-Clients die für Groupware ausgelegt sind, existieren Open Source Alternativen wie bspw. SoGO, Horde, Kolab, Zarafa. Diese bieten die gleichen Funktionen an und halten den WebDav-/CardDav-/CalDav-Standard ein. Das macht diese Programme austauschbar.

Virtualisierung

Virtualisierung ist eine Nachbildung von Hardware die aber physikalisch nicht existiert. Gerade im Server-Bereich ist Virtualisierung sehr hilfreich, denn sie ermöglicht eine Trennung von unabhängigen Systemen die auf einem großen System laufen. Durch diese Trennung entsteht eine sehr große Flexibilität. Insbesondere bei Hardware- und Software-Upgrades, kann eine gut geplante Virtualisierung für Zeit- und Geldersparnis sorgen.

VirtualBox besticht durch einfache Bedienbarkeit. Unter Linux Distros lässt er sich komfortabel bedienen und die Gast-Maschinen sind schnell aufgesetzt.

Virtuelle Maschinen werden verwaltet und ausgeführt. Müssen Aktualisierungen innerhalb der VM im Hintergrund laufen, kann im Host-System normal weitergearbeitet werden. Auch Software, die nur mit ältereren Betriebssystemen läuft, kann in eine entsprechene VM gepackt werden.

Der große Vorteil von docker-basierter Virtualisierung ist die effizientere Einteilung der Ressourcen. Statt eine virtuelle Hardware-Schicht zu definieren, wird eine sogenannte Sandbox um das Laufsystem der Software erstellt. Die Schnittstellen sind von der Docker Software angegeben, was eine maximale Sicherheit ermöglicht.