Das beste Desktop PC Betriebssystem. Gibt es sowas? (Teil 1/4: Hardware)

Hier ist eine der Fragen, die mich schon lange plagt:

Welches ist das beste Betriebssystem (OS) für einen Desktop PC?

Ich kenne für mich selber mehr oder weniger die Antwort, doch ich bin mir nicht sicher, ob andere sich weiterhin die Frage stellen.

Falls der Leser sich fragt, ob es etwas besseres als Windows, Linux oder MacOS X gibt, werde ich versuchen über ein paar Gedankenanstöße sich selber diese Frage zu beantworten. Dabei werde ich meine Erfahrung in Sachen IT offenbaren und erklären, warum manche Dinge in der IT-Landschaft aufgebaut sind wie sie heute zu sehen sind. Ich kann gleich erwähnen, dass man mit Windows, MacOS oder Linux gut dabei ist. Andere Systeme wie BSD, AmigaOS (ja, das gibt es auch noch) oder Haiku sind für den alltäglichen Gebrauch eher weniger geeignet.

Sind Sie mit Ihrem Betriebssystem unzufrieden? Dann lesen Sie weiter. Vielleicht kann Ihnen dieser Text weiterhelfen sich für etwas Neues zu entscheiden.

Wo fangen wir an? Mit der Hardware, denn OS braucht immer die richtige Hardware damit es ordentlich funktioniert.

Hardware

Damit meine ich nicht was genau im Gerät steckt, sondern was es aus Sicht des Nutzers für eine Bedeutung hat.

In diesem Artikel beschränken wir uns auf Desktop Rechner. Es gibt Hybrid-Geräte mit Android, die man als Desktop-Rechner nutzen kann. Tablets in der Theorie kann man für die Arbeit verwenden, aber hier geht es um vollwertige Desktop-Rechner oder Notebooks.

Es gibt das Konzept der Konvergenz, bei dem alle Geräte vereeint werden und ein großes Ganzes mit einer Cloud-Anbindung bilden. Das bedeutet, dass die Daten eigentlich an einer zentralen Stelle (z.B. Cloud) liegen und jedes Gerät (Smartphone, Tablet oder Computer) die gleiche Oberfläche anzeigt (mehr oder weniger). Canonical  hat das versucht, ist aber an vielen Stellen (gerade in den letzten Monaten) gescheitert.

Ich denke der Mensch sollte die Funktionalität dieser Geräte auseinanderhalten. Eine Smartwatch kann zwar technisch einen PC ersetzen – das ist durchaus vorstellbar – macht aber keinen Sinn. Eine Smartwatch, die Uhrzeit anzeigt und ein bisschen mehr, ist dafür ausgelegt, sowie in gleicher Weise ein Smartphone für Telefonie und Erreichbarkeit stehen sollte. Deswegen ist ein Tablet auch ein Tablet und sollte nichts anderes sein. Das heißt aber nicht, dass die Geräte nicht miteinander kommunizieren sollten und das ist das Wesentliche. Darauf wird noch eingegangen.

Neue Hardware

Falls Sie einen neuen Rechner kaufen möchten, ist bei den meisten Windows vorinstalliert. Falls Sie das aber stört, gibt es einige Alternativen um dem aus dem Weg zu gehen und dabei die Lizenzkosten zu sparen. Leider kommt es nicht selten vor, dass die Auswahl begrenzter ist oder am Ende doch teurer ausfällt. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass das Betriebssystem ist, mit dem Sie klarkommen müssen.

Zum Beispiel lässt Apple sich über die Hardware und Software alles vom Kunden bezahlen. Wirft man einen Blick ausschließlich auf die Hardware, sind iMacs oder Macbooks wesentlich teurer als ein IBM-kompatibler PC – gleichwertiger Ausstattung – den man für wenig Geld sogar beim Aldi kaufen kann. 🙂

Einige meinen, sie bezahlen für das Design. Das stimmt teilweise, aber Apple ist auch sehr vom Betriebssystem (OS) überzeugt. Sie lassen sich also die Arbeit für dieses OS über den verkauften Computer bezahlen. Das geht deswegen ganz gut, weil MacOS nur auf Apple Hardware läuft (laufen darf). Alles kommt halt aus einer Hand.

Bei Microsoft Windows hingegen ist die Software für eine möglichst breite Palette an Hardware ausgelegt. Da Microsoft größtenteils die Hardware nicht selber herstellt, müssen Sie dafür extra Geld nehmen.

Auch wenn Steve Jobs mal meinte, MacOS ist kostenlos, naja, das mag zwar stimmen, aber es wurde bereits über die Apple Hardware bezahlt.

Falls Sie sich mit OS und PC gar nicht auskennen und etwas Phobie davor haben, helfe ich Ihnen gerne weiter. In der Vergangenheit, sowie auch heute, kommen die Menschen zu mir und lassen sich beraten.

Inzwischen bin ich aber der Überzeugung, dass für solche Menschen ein Linux das bessere OS ist. Linux als OS zu sehen ist schwierig, vor allem auch das Ökosystem, welches im Internet angeboten wird, zu durchschauen. Es gibt aber Linux-Versionen, die sehr schlank sind, zuverlässig funktionieren und gerade Anfängern helfen einen Computer zu nutzen.

Weil Linux und die OpenSource Software frei ist, kann jeder mit den entsprechenden Kenntnissen ein eigenes OS basteln. Genau aus diesem Grund gibt es so viele Versionen und es mangelt etwas an Übersicht. Weiteres dazu folgt…

Alte Hardware

Gerade wenn man einen neuen PC anschafft, sieht man immer noch einen Wert in der alten Hardware. Vielleicht möchte man den PC einem Kind zum lernen schenken. Es gibt viele Gründe weswegen man alter Hardware frischen Atem einhauchen möchte.

Auch hier stellt sich die Frage, wird der Rechner wieder schneller, wenn man ein wenig aufräumt?

Gerade Windows, durch die vielfältigen Möglichkeiten, ist sehr anfällig unsauber und dadurch langsamer zu werden. Ein Tool, wie CCleaner oder TuneUp Utilities, kann helfen diesen zu bereinigen. Heute sagen wir vielleicht, dass Windows 7 alt ist, aber es wird immer noch bis mindestens 2020 unterstützt:

https://support.microsoft.com/en-us/help/13853/windows-lifecycle-fact-sheet

Sollte es also gut funktionieren, sehe ich nicht den Grund auf ein Windows 10 zu aktualisieren. Die Möglichkeit ist oftmals gegeben, natürlich hat es ein paar Features (z.B. Cortana) mehr, aber ich glaube die meisten am Ende doch nicht gebraucht werden. Die Ressourcen für Windows 10 sind im Vergleich nicht deutlich höher:

http://www.techrepublic.com/article/upgrade-from-windows-7-to-windows-10-on-the-same-hardware/

Zwar meint Microsoft, die Anforderungen sind gleich, aber das stimmt nicht ganz, zumindest nach meiner Erfahrung. Deutlich höher, wie das früher bei Upgrades war, sind sie jedenfalls nicht.

Man könnte jetzt auch Windows durch etwas anderes ersetzen, wie bspw. Linux, aber Achtung, Sie haben den Rechner mit einer Lizenz gekauft und hatten dafür bezahlt. Ich würde also beim Umstieg solcher Aktion, das alternative OS eher als Zweitsystem installieren und erst genauer ansehen. Dadurch wird mittels erhöhter Redundanz auch die Absturzgefährdung verringert. Mit zwei OS müssen Sie auch nicht auf Software verzichten, die sich sonst vermissen würden.

Falls der Rechner doch zu alt und z.T. mit Windows XP oder noch älter läuft oder lief, kann Linux Abhilfe schaffen. Es gibt Linux Systeme die wirklich schlank sind. Hier muss man aber auch bei der Auswahl genau hinsehen, denn auch Linux hat Hardware-Anforderungen in den letzten Jahren hochgeschraubt und damit schränkt sich die Auswahl ein wenig ein.

LUbuntu ist ein Ubuntu Linux Derivat, dessen Software aktuell gehalten wird, aber die Mission der Distro bleibt nach Möglichkeit so wenig Ressourcen wie möglich zu brauchen.

* Aus Distrowatch

Für kleinere Sachen, wie Texte schreiben(Word) oder Tabellenkalkulation (Excel) kommt man noch mit 512 MB RAM gut aus. Ein Pentium 4 sollte aber schon im PC stecken. Mit älteren Geräten wird es zwar gehen, aber mit diesem läuft auch das System deutlich langsamer. Für das Internet von Heute sollte der Rechner schon über mind. 1 GB Arbeitsspeicher verfügen.

Wie man vielleicht herauslesen kann, halte ich mehr von Linux, aber ich bin zu Windows nicht abgeneigt. Ich will es einfach nicht nutzen, so wie jeder Mensch seine Präferenzen hat. Die Stabilität von Windows war früher (95, 98, ME) eine Katastrophe. Aber es waren flotte Betriebssysteme und notwendig für die heute veralteten Systeme. Dafür fehlte vieles an Sicherheit. Da das Internet, im Vergleich zu heute, noch nicht so zugänglich war, spielte das auch keine so große Rolle.

Durch die Anstrengungen von Windows Vista, die Verbesserungen mittels Updates für Windows XP und der Nachfolger Windows 7, hat Microsoft inzwischen die Schiene der vielen bekannten Stabilitätsproblemen in den Griff bekommen. Früher war das undenkbar, aber heute ist es wirklich ein gutes OS geworden. Auch hier dürfen wir nicht vergessen, dass die Stabilität auch von der Qualität der Hardware abhängt. Wenn Windows abstürzt, ist das nicht immer die Schuld von Microsoft.

Leider ist die Sicherheit von Windows, gerade was das Thema Viren angeht, eine andere Geschichte. Mehr dazu noch später.

Fazit, je besser die Hardware ist (neuer) desto größer auch die Auswahl des Betriebssystem.

Zu Teil 2

 

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