Das beste Desktop PC Betriebssystem. Gibt es sowas? (Teil 4/4: Linux Forts.)

Bei dem vierten Teil werde ich mich kurz anderen Umgebungen widmen, anschneiden und auf die Hauptdistros eingehen. Ich halte das etwas kürzer, weil ich diese Desktops nicht produktiv nutze, aber durch meine Tests dennoch empfehlen kann.

Zu Teil 3

Mate

Das war früher die Vision von Gnome 2.0 sofern es Vision genannt werden kann. Eine Taskleiste unten und drei Hauptmenüs oben links definieren das Standardlayout. Der Schriftzug „Anwendungen“ der oberen Leiste öffnet ein Anwendungsmenü, das zweite Orte auf dem Rechner (z.B. Dokumente, Bilder, usw.) und das dritte Menü ist für das System an sich (Systemsteuerung, Software Manager, Updates oder sogar Herunterfahren).

Von der Bedienung ist es der Favorit meiner Frau. Es ist sehr simpel gehalten, wird von vielen Linuxianern bewundert, läuft flott und sehr stabil.

Quelle: omgubuntu.co.uk

Wer etwas Klassisches sucht, dass auch an Windows XP erinnert, ist mit dieser Umgebung gut bedient.

Hauptdistros sind Ubuntu Mate und Linux Mint Mate. Ich würde aber zur Ubuntu Variante greifen. Das Software Center von Ubuntu Mate ist eine sehr schöne Kreation und macht viel Spaß zu bedienen.

KDE Plasma (Kool Desktop Environment)

Dies Oberfläche ist ein Biest, denn sie hat extrem viele Optionen. Mein Eindruck ist, dass viele Ideen von Windows und Mac Os kommen, allerdings von allen Ideen, die es jemals gegeben hat. Es ist schwer zu definieren.

Es ist auch ein guter Desktop, allerdings nicht so mein Favorit. Ich finde ihn etwas überladen. Allerdings kann man ihn solange umbauen, bis man das Feeling von Mac OS 10, Windows 95, 98, XP, 10  usw. erhält. Natürlich kann man damit auch etwas eigenes Besonderes erstellen. Von verschiedenen Taskleisten bis hin zu Widgets, bleibt kein Wunsch offen.

Das Standardlayout ist bei den meisten Distros recht harmlos.

Quelle: www.kubuntu.org

Wer sich durch Klicken eine eigene Umgebung konfigurieren möchte, evtl. auch das „Feeling“ von etwas Vertrauten aufbauen möchte, kann es damit machen.

Zu KDE gibt es auch viele sehr leistungsfähige Anwendungen, die KDE selbst gar nicht wirklich benötigt. Ich nutze gerne Kdenlive zum schneiden von Videos. Das mache ich in meiner Gnome-Shell Umgebung. Alles top!

Beste Distro? Kubuntu, KDE Neon oder OpenSuse liegen da ganz weite vorne!

XFCE
Quelle: 2.bp.blogspot.com

Noch eine schöne Desktop Umgebung ist XFCE. Ähnlich zu Mate ist es anpassbar und fast genauso leichtgewichtig. Es fällt mir schwer beide in Sachen Komfort und Bedienbarkeit auseinanderzuhalten. XFCE galt schon immer als leichgewichtig. Wer einen alten Rechner besitzt, dem kann ich XFCE wärmstens empfehlen. Grafische Effekte, Eye-Candies fehlen allerdings komplett. Wie aber alles andere, kann das durch Extra-Software nachgerüstet werden.

Inzwischen ist es fast genau konfigurierbar wie KDE, braucht aber wegen fehlendem Eye-Candy und Grafik-Hardware Beschleunigung weniger Ressourcen.

Allerdings sehe ich auch, dass die Vision von XFCE ein bisschen schwer zu erkennen ist, denn die Oberfläche hat sich seit Beginn gar nicht geändert (1996). Das ist etwas, was viele XFCE Nutzer sehr schätzen: Konservativismus. Wer also auf große Neuerungen wartet, wird hier enttäuscht. Dafür ist es extrem stabil, flott und zuverlässig. Es ist auch das System, welches gerne für Rasperry Pies eingesetzt wird.

Beste Distro? Wer das stabilste vom Stabilen haben möchte, ist bei Xubuntu gut aufgehoben. Zwischen den Versionen gibt es von der Bedienung kaum Unterschiede.

Manjaro ist auch eine gute Distro für XFCE, allerdings als Rolling Distro weniger stabil als XUbuntu.

Budgie

Dieser ist ganz neu und stammt von Entwicklern, die etwas Neues ausprobieren wollen.

Quelle: 1.bp.blogspot.com

Ein Highlight ist die rechte Sidebar für Einstellungen. Es ist eigentlich nicht so spektakulär. Budgie versucht durch das einfache Startmenü und wenigen Optionen Benutzer abzuholen, die etwas Minimales dennoch Frisches möchten. Dafür hat es halt wenige Optionen. Es erfüllt trotzdem die Anforderungen einer Desktop Umgebung.

Es ist ein frisches Projekt. Was kommen wird, ist schwer zu sagen.

Beste Distros sind Solus OS, was sehr jung ist (noch sehr wenig Software-Unterstützung) oder Ubuntu Budgie.

Fazit

Das ist noch nicht alles. Hier gibt es einen Überblick zu einigen Weiteren Desktop-Umgebungen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Desktop_environment

Englische Wikipedia hat mehr zu erzählen. 🙂

Es gibt wirklich sehr viele Desktop Umgebungen und besonders interessant sind die Exotiker, die wirklich etwas ausprobieren, doch aber nicht immer erkannt werden. So bleiben diese den speziellen Linux-Geeks vorbehalten, etwas schade eigentlich.

Ich habe in dieser Reihe der 4 Artikel mal grob angeschnitten, was es so gibt und Ihnen hoffentlich eine Idee gegeben welche Desktop Umgebung für Sie interessant sein könnte. Auch habe ich so neutral wie möglich über Windows und MacOS diskutiert. Ich glaube, heute durch die Spionage sollte man sich wirklich überlegen, ob seine Hardware Software-Giganten überlassen sollten, die einen aussaugen.

Sie müssen sich nicht mit vielen Distros herumschlagen, nehme Sie Ihren Lieblingsdesktop suchen Sie sich die beste Distro aus und schon sind sie dabei.

Dass ich viel Ubuntu empfehle liegt daran, dass der Support am besten ist und wirklich viele Abspaltungen mit der Desktop Umbegung angeboten werden, die wirklich gut funktionieren.

Bei Desktop Linux erhalten Sie hohe Qualität an Software mit der richtigen Distro Ihrer Wahl. Fragen Sie einfach nach, ich berate Sie gerne!

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